GET WHAT YOU NEED. Diese Songzeile heißt eigentlich „You can`t always get what you want but if you try sometimes well you might find you get what you need“ und stammt von den Rolling Stones. „Du kannst nicht immer bekommen was du willst – aber wenn du es nur versuchst, dann bekommst du, was du wirklich brauchst“. So die freie Übersetzung.
Wir laufen ja viel mit Ideen im Kopf herum von dem, was wir unbedingt wollen. Wenn wir es dann bekommen, platzt die eine oder andere Illusion – und auch das ist eine großartig erdende Erfahrung.
Ich bin zum Beispiel mein halbes Leben herum gelaufen in der festen Überzeugung die „absolute Freiheit und Ungebundenheit“ sei eines meiner höchsten Ziele. So bin ich emigriert und begann meine Wanderjahre. Ich bin durch die Welt gereist, auf dem einen oder anderen schmalen Grad gewandert und habe mich Gefahren gestellt. Irgendwann war ich wirklich ganz und gar frei von Verbindlichkeiten – ich hatte mich von meiner Familie freigestrampelt, ich stand auf eigenen Füßen, hatte meine langjährige Beziehung beendet und war nur noch für mich selbst verantwortlich. Ich konnte an jedem Tag meine Koffer packen und woanders hingehen.
Dann verliebte ich mich wieder und wir planten sogar zu heiraten. Damals überkam mich Panik. Ich war die klassische Braut, die vor der Hochzeit auf und davon laufen wollte. So verpasste ich sogar meinen Flug nach Mexiko.
Mir war damals, als ginge mein Leben zu Ende. Und das war auch auf gewisse Weise so. Ein Teil meines Vagabundenlebens ging zu Ende und eine Illusion starb: Die Illusion, dass ich ungebunden am glücklichsten sei. Dass eine verbindliche Beziehung mich einschnüren und gefangen nehmen würde.
Und dann kam mir die Erkenntnis: Ich mag Verbindlichkeit. Ich mag lange, tiefe Beziehungen. Ich mag es mit langem Atem auf große Ziele hinzuarbeiten, ob in Beziehungen oder Projekten.
Was ich mit dem Kopf wollte, war nicht das, was mein Herz wirklich brauchte.
Auch das Muttersein machte mir viel Angst. Erst als ich mir diese Angst bewusst machte, war es, als öffnete sich endlich eine Türe, die ich panisch verbarrikadiert hatte – und ich wurde tatsächlich schwanger. Jetzt bin ich zu 100% verantwortlich für dieses neue Leben. Es ist das Gegenteil von Unverbindlichkeit.
Die Schwangerschaft und die Geburt waren für mich eine der tiefsten Erfahrungen meines bisherige Lebens. Es fühlte sich an, als würde ich die Quelle des Lebens selbst berühren.
Es sind diese großen Einschnitte im Leben, wenn Illusionen platzen und wir bekommen „was wir brauchen“, die unsere Lebensgeschichte ihren einzigartigen Schliff verpassen. So erlebe ich es immer wieder mit meinen Buch-und Videokunden, mit denen ich Drehbücher, Bühnenstücke oder Biographien über ihr Leben entwickle.
Deine Geschichte ist dein größtes Potential! Und die Momente, in denen du dich deinen größten Ängsten stellst oder deine Illusionen platzen, sind aufregende Wegweiser in einen neuen Lebensabschnitte.
Schreib mir gerne einen Kommentar und teile deine Geschichte hier mit anderen.
Alles Liebe
Annette
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Foto © Mariano Artwork
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Deine Annette