Verplanter Künstler – ist das nur ein Klischee? Hm… Leider ist an jedem Klischee mindestens ein Körnchen Wahrheit dran, sonst wäre es ja niemals ein Klischee geworden. Und das Verrückte ist, dass wir oft ganz unbewusst der Sogkraft der Klischees erliegen und sie – und da nehme ich mich garantiert nicht aus – treudoof bedienen. Denn sie sind so präsent in der Gesellschaft, dass es einer ganz bewussten Anstrengung bedarf, um nicht auf die ausgelatschten Weg der verpeilten Künstler abzudriften.
Ich glaube, der erste Schritt zur Besserung ist immer Ehrlichkeit. Mal ganz ehrlich: Wir Künstler gehen ja schon oft durchs Leben mit der Idee „Die Welt hat nur auf mein Talent gewartet“. Leider juckt das die Welt nur wenig. Dann wird es schwierig und wir fangen an zu jammern „Es gibt ja eh kein Geld für die Kunst“ und „Die Leute verstehen meine Kunst eben nicht“.
Für mich liegt der Hase woanders im Pfeffer – woher kommt dieses Redewendung eigentlich -, nämlich in den Glaubenssätzen und Überzeugungen rund um das Künstlerdasein.
Es gibt die Überzeugung, Künstler seien dazu verdammt arm zu sein. Und kurioserweise gibt es viele arme Künstler. Bis auf einige Ausnahme, die komischerweise sogar sehr reich sind. Diese Künstler denken komischerweise nicht, dass Künstler arm sein müssen.
Überzeugungen und Glaubenssätze sind letztlich nichts anderes als selbsterfüllende Prophezeiungen. Also pass gut auf, was du denkst, denn es könnte sehr schnell war werden ;).
Und jetzt lasst uns mal noch ehrlicher sein: „Künstler sind verpeilt“ ist oft nur eine arge Verniedlichung für schlichtweg fehlendes professionelles Verhalten. Und das erlaube ich mir zu sagen, weil ich vermutlich selbst die Allerschlimmste von allen war.
In jedem anderen Beruf gilt: Wer sich professionell benimmt und an sich arbeitet, kommt weiter.Aber warum glauben wir bloß in der Kunst, dass für unseren Beruf die Business-Regeln außer Kraft gesetzt wurden?
Wir Künstler sind wirklich in vieler Hinsicht Kinder geblieben:
Das ist wertvoll und schön im kreativen Schaffensprozess –
aber sich kindisch zu verhalten, wenn es um Geschäfte geht, ist nicht ganz so süß und letztlich nur eines: Autosabotage!
Denn wir machen mit einem unprofessionellen Auftreten, Dramen, fehlender Organisation, fehlendem Management, fehlendem Marketing unsere ganze schöne künstlerische Arbeit klein.
Da heißt es erwachsen werden.
Warum wir das bis heute so wenig in den künstlerischen Ausbildungen und Unis lernen, bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Da lohnt es tatsächlich einen Blick in die USA zu werfen, wo Showbusiness schon immer das Wörtchen Business enthielt.
Es ist Zeit für die Aufklärung der Künstler, den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ nach Kant. In dem Moment, in dem wir uns dazu entscheiden unser Schicksal in die Hand zu nehmen, hören wir auf die permanente Opfer des Systems und der Umstände zu sein.
Und das wünsche ich mir: Selbstbewusste Künstler, die von ihrem wunderbaren Schaffen gut leben können.
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Deine Annette
kann ich nur unterstreichen!
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