Der Paukenschlag im Orchester.
Gerarde komme ich aus einer Sonntagsmatinee der Münchner Philharmonie.
Gespielt wurde Mahler. Einer der letzten Komponisten des 20. Jahrhunderts, der noch klassische Musik im Sinne der Harmonielehre spielen ließ.
Immer, wenn ich ein Orchester in live und Farbe erlebe, bin ich berauscht:
Jede Zelle meines Körpers klingt. Nach neueren Untersuchungen müsste das ganze auch noch eine harmonisierende Wirkung auf atomarer Ebene haben.
Jedes Mal aufs Neue bin ich überwältigt: Dazu also sind Menschen im Stande.
Eine Gruppe von Menschen kann viel schaffe – oder viel kaputt machen.
Und im besten aller Fälle schafft sie gemeinsam Musik.
Was es dazu braucht?
Jeder kennt seinen Platz, jeder hat seinen Part exzellent geübt und jeder akzeptiert, wer er in diesem Konzert ist.
Die Geige will nicht das Cello, die Posaune nicht die Klarinette sein.
Jeder ist einzigartig und unersetzbar.
Und dann kommt der Moment: Der Paukenspieler steht würdig auf, geht zu seinem Instrument und schlägt einmal mit voller Kraft darauf.
Dann setzt er sich wieder und folgt konzentriert der Partitur.
Wenn jeder von uns nur so genau seinen Part kennen und ehren würde wieder der Paukenschläger. Er hat wenig zu spielen und doch: ohne ihn kann das Konzert nicht stattfinden. Er steht selten im Vordergrund und doch: Wenn er spielt, kann ihn jeder deutlich hören.
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Annette