The beauty of a presence: Über Katie Melua.

Fotos © Ignacio Acosta

The beauty of a presence: Über Katie Melua.

Es ist der letzte Tag der Frankfurter Buchmesse 2017. Der diesjährige Ehrengast Frankreich übergibt feierlich die Gastrolle – eine echte Papierrolle, die jedes Jahr um ein Zitat des jeweiligen Landes erweitert wird – an den Ehrengast 2018: Georgien.

Es herrscht leichte Unruhe, etwas Flatteriges liegt in der Luft.

Dann betritt, als eine der prominentesten Vertreterinnen ihres Landes, Katie Melua die Bühne.

Stille. Ich horche auf. Sie betritt sehr leise und ohne Pomp die Bühne, redet kurz und freundlich mit dem Publikum. Sie spricht über ihre Gefühle zu dem Lied, das sie gleich singen wird und zu ihrer alten Heimat Georgien, die sie mit 8 Jahren verließ, um mit ihren Eltern nach England zu ziehen.

Und dann singt sie. Wer sie schon singen gehört hat, weiß um die Ruhe und das intensive Gefühl, die sie in ihre Musik zu legen vermag.

Was mich aber so über alle Massen beeindruckte, ist dies: diese zarte Person besitzt eine absolut beeindruckende Professionalität.

Sie ist konzentriert und sehr gut vorbereitet, bescheiden und darauf fokussiert, eine exzellenten Job zu machen. Und das ist diese Ruhe, die man im Saal körperlich spüren kann – es ist ein Mensch, der dafür gesorgt hat, dass seine Arbeit sehr gut wird. Aus Respekt vor dem Publikum und vor sich selbst.

Wenn man es sieht, dann scheint es die einfachste Sache der Welt zu sein. Ähnlich wie es ist, eine Seiltänzerin bei ihrer Performance zu beobachten.

Doch wenn ich etwas gelernt habe von Bühne und Kamera, dann dies.: Wann immer etwas sehr, sehr einfach, ja fast schwerelos und natürlich wirkt, dann hat derjenigen mit Sicherheit verdammt viel geübt und an sich und seinen Widerständen gearbeitet.

Die vier Lieder, die Katie Melua singt, klingen noch jetzt in mir nach. Es waren vielleicht 20 Minuten. Und sie haben mich so beeindruckt wie kaum etwas anderes auf der Buchmesse. Ich habe mich einfach nur dankbar gefühlt, dabei zu sein auf der Pressekonferenz, in Mission für Radio München, gemeinsam mit Ignacio, meinem Partner.

Und das nehme ich mir mit: Wenn du deine Sache sehr gut machst, dein Bestes gibst, professionell und respektvoll agierst, dann hinterlässt das eine Wirkung bei den Menschen. Du musst dafür nichts erklären, nichts pushen. Wenn du dein Bestes gibst, wird es immer genug sein und es wird ankommen.

Es ist ein sehr beruhigendes Gefühl. Kein höher, schneller, weiter – die (Geistes-)Krankheit unserer Zeit -, sondern einfach nur diese Gewissheit: Dein Bestes wird immer genug sein.

 

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Alles Liebe

Annette

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