Mut ist…wenn du dir in die Hosen machst und es trotzdem tust.
Es gibt so einen Spruch: Schlechte Dinge passieren, weil gute Menschen nichts dagegen tun. Wie oft sind wir Zuschauer von Ungerechtigkeit. Oder wir fühlen innerlich „das ist nicht fair“ aber wir zögern und der Moment, etwa zu sagen ist vorbei.
Warum zögern wir?
Ich zumindest erwische mich immer noch dabei, wie ich einfach geliebt werden möchte. Also vermeide ich dann den Krach. Oder ich lasse mich doch nochmal einschüchtern von einer Situation.
Wenn ich mich erinnere an die Momente, in denen ich eingegriffen oder etwas gesagt habe, dann waren des die besten Augenblicke überhaupt und machen mich stolz.
Ich erinnere mich zum Beispiel, wie ich so um 2002, als ich gerade angefangen habe zu studieren, in einer U-Bahn mal eine merkwürdige Szene mitbekam. Zwei Männer mit Bauarbeiter-Kluft führten ein dreijähriges Mädchen an der Hand. Es war im U-Bahn-Untergeschoss am Marienplatz. In dem Moment hörte ich, dass man durch die Lautsprecher ein kleines Mädchen suchte. Die Beschreibung passte. Doch die Männer gingen nicht hoch zum Infopoint sondern weiter Richtung Ende des Bahnsteigs. Dort gab es nur eine Tür in die inneren Gänge der U-Bahn-Schächte. Keiner beachtete sie. ich selber war und bin mit einer regen Phantasie gesegnet und hatte schon öfter erlebt, dass Leute mir den Vogel zeigten, weil ich irgendwo „Gespenster“ sah.
Doch mein Bauch sagte einfach nur „Das stimmt was nicht“. Und obwohl ich zu spät zur Uni kommen würde, lief ich den beiden hinterher, hielt sie an und meinte: „Das Mädchen gesucht. Oben wartet ihre Mutter am Infopoint.“ Die beiden waren gar nicht richtig überrascht und auch nicht wirklich erfreut über die Info. Es war wirklich skurril.
Jeden falls folgte ich den beiden wie ein grimmiger Schäferhund nach oben, bis sie dan Mädchen bei ihrer Mutter abgeliefert hatten. Dann verpasste ich den Moment, die komische Situation anzusprechen und irgendwie waren sie weg.
Wie auch immer: ich denke noch heute an diese Situation und schwöre mir, immer wachsam zu sein, wenn jemand mich brauchen sollte. Auch wenn andere einen vielleicht erst für verrückt halten, weil sie nicht sehen was du siehst.
Jetzt wüsste ich gerne DEINE Geschichte. Wem hast du geholfen? Wo hat dein Bauchgefühl dich geleitet? Schreib mir deinen Kommentar!
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xoxo
Annette